Buchpräsentation im ehemaligen Kaisersaal des Klosters Garsten: "Steyr, Garsten, Gleink im Josephinischen Klostersturm"

Eine spannende Zeitreise

 

Am 22. Juni 2018 stellte Günter Garstenauer bei seiner Buchpräsentation im ehemaligen Kaisersaal des Klosters Garsten sein drittes Werk der Öffentlichkeit vor. Die zahlreichen aufmerksamen Zuhörer erlebten eine sehr anschaulich gestaltete Zeitreise durch die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts – die Zeit des Klostersturmes unter Kaiser Joseph II. Was dieser gewaltige Eingriff für die seelsorgliche Betreuung der Stadt Steyr bedeutete wurde in Form eines Zeitstreifens erlebbar - 1790 waren alle Klöster in und um Steyr aufgelöst: 1773 das Jesuitenkollegium in Steyr, 1784 das Kloster der Benediktiner in Gleink und das Kloster der Cölestinerinnen in Steyr, 1785 das Dominikanerkloster, 1786 das Kapuzinerkloster und 1787 das Kloster der Benediktiner in Garsten. Was erinnert an die ehemaligen Klöster, an Mönche und Nonnen? Preziosen? Günter Garstenauer begab sich auf Spurensuche und veröffentlichte nun seine Nachforschungen: „Steyr, Garsten, Gleink im Josephinischen Klostersturm – eine Spurensuche“.

Diese Spurensuche führte den Autor in viele Archive und Museen und er konnte dabei Kostbarkeiten aus längst vergangener Zeit (wieder)entdecken: das Hochaltarbild „heilige Magdalena“, signiert von Bartholomeo Altomonte 1777 und den „Antoniusaltar“ aus dem ehemaligen Kapuzinerkloster, die Emailplättchen aus einem Geschenksteller der damaligen Landstände an den Abt Anselm Angerer mit Darstellungen der ehemaligen Garstner Stiftspfarren und viele Kostbarkeiten aus längst vergangener Zeit.

Dokumente, Namens- und Inventarlisten, die bei den Klosteraufhebungen erstellt wurden, in Archiven aufbewahrt, wurden vom Autor transkribiert und in das Buch aufgenommen.

Ein „Augenzeugenbericht“ aus der Zeit der Gegenreformation findet in den Nachforschungen besondere Beachtung: ein Novize aus dem Kloster Garsten wird auf dem Weg durch die Steyrer Ortschaft „Täschlried“ von einer aufgebrachten Menschenmenge zur Rede gestellt, warum er ein Mönch sei, warum er ein "Pfaff", ein Anhänger des Papstes sei. Die Situation wird für ihn ernst und bedrohlich, scheint zu eskalieren, der junge Mönch kann aber heil entkommen – Gott sei Dank, denn aus dem Novizen wurde ein großer Komponist: P. Sebastian Ertel.

Zum 400. Todestag dieses für die Entwicklung der Musikgeschichte bedeutenden Komponisten berichtete im Rahmen der Buchpräsentation Mag. Martin L. Fiala über seine Nachforschungen über den Komponisten.

Sehr stimmungsvoll umrahmt wurde die Buchpräsentation mit Werken des Komponisten Sebastian Ertel vom Bläserquintett der Landesmusikschule Steyr und der Sopransolistin Mag. Martina Landl aus Linz.

 

Das Buch mit einem großen Bildteil ist erhältlich in der Verlagsbuchhandlung Ennsthaler in Steyr, oder Bestellung unter ggarstenauer54@gmail.com.

 

 

 

Buchpräsentation in Garsten "Äbte und Mönche des Klosters Garsten"

Pfarrassistent Stefan Grandy konnte als Ehrengäste Altbischof Maximilian Aichern, Abtpräses Chistian Haidinger, Abt Berthold Heigl und Bürgermeister Mag. Anton Silber begrüßen, jene Personen, die auch dem Buch "Äbte und Mönche von Garsten" ihr Vorwort gewidmet haben.

"Herr Direktor, Sie haben einen Schatz gehoben!" Mit diesen Dankesworten von Altbischof Maximilian Aichern endete die Buchpräsentation im Pfarrsaal Garsten am 15. Juni 2011. Das Thema war so spannend, dass die vielen Gäste zwei Stunden lang mit äußerster Aufmerksamkeit dem Vortrag folgten. Die Garstner Hallawachln und Sänger der ehemaligen St. Berthold Chorgemeinschaft umrahmten mit Gesängen aus dem Mittelalter, aus der Renaissance- und Barockzeit den Abend. Zur Aufführung kam dabei das "Benedictus" von P. Sebastian Ertl, ein Komponist, der mit äußerst anspruchsvoll gesetzten Chorstimmen in die Musikgeschichte eingegangen ist. P. Sebastian Ertl erlebte die Wirren der Reformation und Gegenreformation. Er starb am 13. Juli 1618.

Dass ich an diesem Abend dem Abt von Seitenstetten Berthold Heigl das Buch "Äbte und Mönche von Garsten" überreichen konnte, freut mich besonders. Denn im Jahre 1941, also während der NS-Zeit, wurde die Original-Handschrift an das Landesarchiv "abgegeben". Auf diesem Weg ist das Buch (natürlich nicht das Original) v. P. E. Koch wieder in das Archiv des Stiftes Seitenstetten zurückgekehrt.

Buchpräsentation Sierning "Steyr und die Glaubenskämpfe"

Zur Buchprästentation am 12. Februar 2011 im Festsaal des Schlosses Sierning hatte die Bibliothek Sierning, die Marktgemeinde Sierning und die evangelische und katholische Kirche eingeladen. Ich danke Frau Maria Scharl und ihrem Team sehr herzlich!